Ein Arbeitgeber kann entkommen, ohne seine Arbeitnehmer zu bezahlen, solange die Arbeitnehmer es zulassen. Bezahlt ein Arbeitgeber die Arbeitnehmer nicht am regulären Zahltag, handelt es sich um einen unmittelbaren Rechtsverstoß.
Viele Arbeitgeber werden es vermeiden, ihre Arbeitnehmer zu bezahlen, solange sie damit durchkommen. Die einzige Möglichkeit, dies zu stoppen oder zu verhindern, besteht darin, sie vor Gericht zu bringen. Der Lohn ist am vereinbarten Zahltag vertragsgemäß zur Zahlung fällig. Da Arbeitnehmer in der Regel der teuerste Teil der Unternehmensführung sind, werden Arbeitgeber es vermeiden, ihre Arbeitnehmer so lange wie möglich zu bezahlen, um den Geldfluss aufrechtzuerhalten. Sie versuchen auch oft, Arbeiter dazu zu bringen, außerhalb der Uhr zu arbeiten.
Einige Arbeitgeber werden riskieren, ihre Mitarbeiter nicht zu bezahlen, da sie davon ausgehen, dass die meisten aufgeben, anstatt sie vor Gericht zu bekämpfen. Dieses Risiko erweist sich für den Arbeitgeber oft als kostengünstiger. In solchen Fällen ist es ratsam, sich an eine professionelle Rechtsberatung zu wenden. Eine gute Online-Ressource für den Einstieg ist Northwest Wage Law.com.
Vor einem Gerichtsverfahren ist es hilfreich, die Definition dessen, was man unter Lohn versteht, oder den Begriff des Lohns zu klären. Dies ist wichtig, da die Definition von Staat zu Staat unterschiedlich ist, was bedeutet, dass auch die Gesetze variieren. In Washington und Oregon umfasst der Begriff Löhne beispielsweise alle möglichen Einkünfte und Vergütungen, auf die ein Arbeitnehmer von einem Arbeitgeber Anspruch hat. Entschädigungen wie Überstunden, Urlaubsgeld, private Freistellung, bezahlte Arbeit und alle Zahlungen für Autonutzung oder Reisen.
Die Definition des Zahlungsbegriffs sowie des Staates führt zu einer anderen Antwort. Wenn ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer nicht alle zur Zahlung fällig gewordenen Löhne zahlt, hat der Arbeitnehmer in den meisten Fällen das Recht, den Arbeitgeber auf Rückforderung dieser Löhne zuzüglich einer zusätzlichen 30-Tage-Geldstrafe zu verklagen, zusammen mit Anwalts- und Prozesskosten.