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LSD oder Lysergsäurediethylamid ist ein starkes Halluzinogen, das 1938 von dem berühmten Schweizer Chemiker Dr. Albert Hofmann entdeckt wurde. Dr. Hofmann, der zum Zeitpunkt seiner Entdeckung bei Sandoz Laboratories in Basel in der Schweiz arbeitete, experimentierte mit dem Mutterkornpilz, der auf der Roggenpflanze wächst, und konnte daraus Lysergsäure synthetisieren.
Dr. Hofmann ist auch der erste, der die Auswirkungen von LSD auf den menschlichen Körper aufgezeichnet hat, als er sich der Wirkung des Medikaments aussetzte. Seine erste Erfahrung machte er, als er im Labor arbeitete und versehentlich mit dem Medikament in Kontakt kam; beim zweiten Mal nahm er absichtlich eine winzige Menge der Substanz (250 Mikrogramm) ein.
Er beschreibt seine Erfahrungen anschaulich als benommen, als er vor seinem geistigen Auge "fantastische Bilder von außergewöhnlicher Plastizität, begleitet von einem intensiven kaleidoskopartigen Farbenspiel" sieht. Beim zweiten Mal kam die Erfahrung, als er mit seinem Assistenten Fahrrad fuhr; er beschreibt den Radweg wie einen „Karnevalsspiegel“. Er erlebte auch eine außerkörperliche Erfahrung, wenn er sich zur Ruhe hinlegte und fühlte, dass er seinen Körper leblos vor sich liegen sah.