Welche Rolle spielt soziales Stigma in der Polizeiethik?

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  • Soziale Stigmatisierung ist ein kontroverses und viel diskutiertes Thema; seine Rolle bei der Strafverfolgung ist vielleicht einer der umstrittensten und entscheidendsten Aspekte.

    Die soziale Stigmatisierung variiert stark von Land zu Land. Abhängig von der Außenpolitik eines Landes, einschließlich der Länder, mit denen es möglicherweise im Krieg liegt oder mit denen es Einwanderungsprobleme hat, kann die soziale Stigmatisierung bestimmter Ethnien oder Glaubensrichtungen große Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben. Diese Haltung der breiten Öffentlichkeit bzw. Teile der öffentlichen Vorurteile gegenüber anderen Teilen können die Strafverfolgung direkt beeinflussen.

    Der Islam war in den letzten zehn Jahren vielleicht die größte Quelle sozialer Stigmatisierung in der westlichen Welt. Obwohl der Islam eine friedliche Weltreligion mit über einer Milliarde Muslimen ist, wurde der Ruf der Religion unfair geprüft. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich terroristische Gruppierungen hinter dem Schutz ihrer Religion verstecken, um ihre eigenen fehlgeleiteten bösen Absichten zu rechtfertigen. Nach 9/11 gab es weit verbreitete Feindseligkeiten gegenüber Menschen asiatischer ethnischer Zugehörigkeit, oft unabhängig von ihrer Religion; viele Hindus, Sikhs und Angehörige anderer Religionen wurden wahllos schikaniert.

    Diese Ereignisse und Nachrichten können nicht umhin, die Perspektive eines Einzelnen zu beeinflussen. Während das Gesetz als Konzept dazu bestimmt ist, alle Mitglieder seiner Gesellschaft gleich und gerecht zu beurteilen, sind die Menschen, die diese Gesetze durchsetzen, Individuen in ihrem eigenen Recht. Sie haben vielleicht Berufsethik, an die sie sich halten müssen, aber in einigen Situationen kann ein Beamter der eigenen Wahrnehmung von Bedrohungen usw. eingreifen. Manchmal zum Besseren und manchmal zu Unrecht.

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