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Die frühere Geschichte der Chemie ist voll von abgenutzten Vorstellungen über die Veränderungen, die während einer chemischen Reaktion auftreten. Es war das Ergebnis der Bemühungen des französischen Chemikers Antoine Lavoisier, dass diese Ideen schließlich verworfen und der Chemie die richtige Richtung gegeben wurde. Durch sorgfältige quantitative Messungen stellte der Wissenschaftler fest, dass bei einer chemischen Veränderung weder Masse entsteht noch zerstört wird. Damit legte er den Grundstein für das erste Gesetz der Chemie, das später Massenerhaltungssatz genannt wurde. Dieses Gesetz ist definiert als: Masse wird bei einer chemischen Reaktion weder erzeugt noch zerstört, sondern ändert sich nur von einer Form in eine andere.
Ein 1789 von Lovioiser verfasstes Buch ermutigte Wissenschaftler, die quantitative Beziehung zwischen Reaktanten und Produkten zu untersuchen. Diese Untersuchungen führten später zur Formulierung des zweiten Hauptsatzes der chemischen Kombination, der als bestimmte Proportionen bezeichnet wird. Joseph Proust hat experimentell bewiesen, dass eine aus verschiedenen Quellen gewonnene Verbindung immer die gleichen Elemente enthält, die zusammen in einem festen Verhältnis erhalten wurden. Das Gesetz der bestimmten Proportionen besagt: Wenn sich verschiedene Elemente zu einer reinen Verbindung verbinden, bleibt das Massenverhältnis dieser Elemente immer gleich.
Wir können Wasser aus verschiedenen Quellen wie Fluss, Meer, Brunnen, Rohrbrunnen und Regen beziehen. Analysiert man verschiedene Proben reinen Wassers aus diesen Quellen, so findet man immer ein Verhältnis zwischen den Massen von Wasserstoff und Sauerstoff von 1:8.