Wie hat sich die Sprache Swahili entwickelt?

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  • Die Swahili-Sprache entwickelte sich unter den Nachkommen der Araber, die sich an der Ostküste Afrikas niederließen. Ihre früheste bekannte Siedlung soll auf das Jahr 689 n. Chr. datiert werden. Die Araber heirateten afrikanische Frauen, hauptsächlich die des Bantu-Stammes. So hat Swahili seine Basis in den Bantusprachen, wird aber stark von der Sprache der Araber und Inder beeinflusst. Der Name Swahili kommt vom arabischen Wort "swahil", was "Küsten" bedeutet und den Ursprungsort der Sprache bezeichnet.

    Aufgrund seiner Verwendung im Handel wurde das Vokabular jedoch aus vielen Quellen abgeleitet. Die Engländer werden sich zu Hause fühlen, wenn ihnen Wörter wie "bulangeti" für Decke, "kabati" für Schrank und "bulosho" für Pinsel begegnen. Die Portugiesen werden "mesa" (Tisch) und "manteka" (Butter) erkennen. Wörter werden auch aus dem Französischen und Deutschen abgeleitet.

    Swahili hat eine logisch aufgebaute Grammatik und einen Wortschatz von über 5.000 Wörtern. Viele Wörter geben Bedeutungsnuancen, manche entsprechen „Geduld“, „Nachsicht“, „Ausdauer“ und so weiter. Auch einzelne Wörter können viel ausdrücken. „Hajaiwapa“ würde zum Beispiel mit „Er hat es ihnen noch nicht gegeben“ übersetzt.

    Dabei ist Swahili nicht schwer zu erlernen. Wörter sind leicht auszusprechen und zu buchstabieren. Es gibt so hilfreiche Vereinfachungen wie "Fruchtwasser" für "Saft" und "Vogelschiff" für "Flugzeug". Ein Wortschatz von 200 Wörtern reicht für die meisten alltäglichen Gespräche aus.

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