Welche Arbeit hat Henry Gantt für das wissenschaftliche Management geleistet?

2 Antworten


  • Henry L. Gantt (1861-1919) arbeitete 14 Jahre lang mit Frederick Taylor an wissenschaftlichen Managementexperimenten, bevor er sich als Unternehmensberater selbstständig machte. Er entwickelte eine einzigartige Lohnregelung, bei der alle Arbeiter Anspruch auf einen täglichen Grundlohn hatten, verglichen mit Taylors differenziellem Akkordlohnsystem, das nach Leistung bezahlt wurde. Im Aufgaben- und Bonussystem von Gantt erhielten Mitarbeiter, wenn sie ihre Aufgaben pünktlich erledigten, einen Bonus, und wenn sie über den Erwartungen lagen, wurden sie erneut belohnt, ebenso wie ihre Vorgesetzten. Gantt wollte Vorgesetzte ermutigen, Mitarbeiter zu coachen, anstatt sie zu Leistung zu bringen. Die Produktivität hat sich in einigen Unternehmen verdoppelt, nachdem das Management dieses Lohnsystem eingeführt hatte, was Gantt's Überzeugung, dass humanitäres Management der Schlüssel zum Erreichen der Unternehmensziele ist.

    Vor kurzem hat F. Kenneth Iverson, CEO des Stahlherstellers Nucor, ein Grundlohnsystem mit produktivitätsabhängigen Prämien eingeführt. Der Basisstundenlohn beträgt etwa 8 US-Dollar, und Boni werden für die Fähigkeit der Mitarbeiter gezahlt, Produkte in weniger als der Standardzeit herzustellen.
    Mitarbeiter sind sehr produktiv und werden in einer durchschnittlichen Woche entsprechend bezahlt, der Bonus macht mehr als die Hälfte eines typischen Gehaltsschecks aus. Eine weitere Innovation von Gantt war ein Diagramm zum Vergleich der tatsächlichen Leistung mit der erwarteten Leistung im Zeitverlauf, ein nützliches Werkzeug für Planungs- und Kontrollfunktionen.
  • Entwicklung des methodisch-zielorientierten Managementsystems, das bei der Planung und Organisation von Methoden mit Hilfe von "Balkendiagrammen" als Projektmanagement-Tool hilft.

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