Was versteht man unter einem Sonett?
Ein Sonett ist ein Gedicht mit vierzehn Zeilen, das einem strengen Reimmuster folgt. Die Form entstand im 13. Jahrhundert in Italien, und obwohl ihre Erfindung Giacomo Da Lentini zugeschrieben wird, war es Francesco Petrarta, der die Form populär machte. Sonette wurden erst im 16. Jahrhundert auf Englisch geschrieben, aber diese englischen oder Shakespeare-Sonette sind vielleicht bekannter.
Merkmale des englischen Sonettes
- 14 Zeilen
- Jambischer Pentameter: Ein Metertyp, der aus einer unbetonten Silbe besteht, gefolgt von einer betonten Silbe. Beispiel: 'Die KATZE ist IM BAUM.'
- 10 Silben pro Zeile
- Ein strenges Reimschema von ABAB/CDCD/EFEF/GG.
Berühmte Sonette-Autoren
- William Shakespeare schrieb über 150 Sonette, sein berühmtestes ist Sonett 18 (auch bekannt als "Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen?")
- Der italienische Dichter Dante hat viele Sonette geschrieben, obwohl diese vom traditionellen italienischen Typus waren, der zu dieser Zeit populär war.
- Francesco Petrarta, nach dem das Petrarchanische Sonett benannt ist. Petrarca-Sonette werden normalerweise über unerreichbare oder unerwiderte Liebe geschrieben.