Adana
Der Begriff „Normalbereich“ wird in Bezug auf medizinische Tests heute nur noch selten verwendet, da er als irreführend angesehen wird. Nur weil das Ergebnis eines Patienten außerhalb des normalen Bereichs für einen Test liegt, ist das Ergebnis nicht unbedingt anormal. Aus diesem Grund werden heute die treffenderen Begriffe „Referenzbereich“ und „Referenzwert“ häufig synonym verwendet.
Medizinische Testergebnisse können nur dann richtig verstanden oder interpretiert werden, wenn sie im vollen Kontext der individuellen Umstände betrachtet werden. Zum Beispiel ist es einfach, den Ruhepuls einer Person zu messen, indem man einfach einen Finger auf den Pulspunkt der Person legt und eine Minute zählt. Im Durchschnitt wäre das Ergebnis wahrscheinlich eine Rate von etwa 70 Schlägen pro Minute.
Dies kann daher als ziemlich normal angesehen werden.
Ein regelmäßiger Läufer oder jede andere Person in extrem guter körperlicher Verfassung kann einen ganz normalen Ruhepuls von nur 55 Schlägen pro Minute haben. Das Gehen auf einen Hügel kann die Herzfrequenz auf bis zu 120 erhöhen. Dies kann als Ruhefrequenz angesehen werden, ist aber unter den gegebenen Umständen normal. Es wird deutlich, dass der Kontext wichtig ist. Dies ist natürlich bei allen Tests gleich. Ergebnisse außerhalb eines bestimmten Referenzbereichs sind übrigens nicht automatisch ein Zeichen für eine schwere Erkrankung, sondern weisen lediglich darauf hin, dass eventuell weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Was den Referenzbereich für den Chromogranin A-Bluttest angeht, ist dies etwas schwierig zu beantworten. Der Grund dafür liegt darin, dass es noch keinen standardisierten Test gibt. Verschiedene Labors verwenden unterschiedliche Testkits und Referenzbereiche. Hier nur einen Bereich anzugeben, würde das Risiko eingehen, möglicherweise unnötige Panik auszulösen. Am besten wenden Sie sich an Ihren Arzt und bitten ihn um eine ausführliche Erklärung.