- Was ist eine Lumbalpunktion?
Eine Lumbalpunktion ist ein invasives medizinisches Verfahren, bei dem eine Flüssigkeitsprobe aus dem Inneren der unteren Wirbelsäule zum Testen entnommen wird.
Dabei wird eine Nadel zwischen die beiden Wirbel am unteren Ende der Wirbelsäule eingeführt, aus der dann Liquor (CSF) gezogen wird.
Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) ist eine transparente Flüssigkeit, die zur Unterstützung des Gehirns und des Rückenmarks verwendet wird. So wie Ärzte Blutproben auf Unregelmäßigkeiten im Gesundheitszustand eines Patienten analysieren können, können Mediziner durch das Studium der Liquor viele Informationen über das Gehirn und das Nervensystem eines Menschen gewinnen.
In der Regel werden Lumbalpunktionen durchgeführt, um Verdachtsfälle von Subarachnoidalblutungen (Blutungen im Gehirn), Entzündungen des Nervensystems und Meningitis zu diagnostizieren.
Die aus einer Lumbalpunktion gewonnenen Informationen können auch zur Erkennung von Tumoren in der Hypophyse verwendet werden. Die Hypophyse ist eine kleine, aber wichtige endokrine Drüse, die sich in der Nähe des Gehirns befindet und eine Reihe von Hormonen absondert, die die Körperfunktionen einer Person beeinflussen.
Die Hypophyse besteht aus zwei Teilen, dem Vorder- und Hinterlappen, wobei jeder einzelne Lappen für die Freisetzung bestimmter Hormone verantwortlich ist.
Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Krebs oder einer Lumbalpunktion haben, wird empfohlen, immer Ihren Arzt zu konsultieren oder mit einem qualifizierten Arzt zu sprechen.