Cyrill
Das Luftmesser wird verwendet, um einen engen Kontakt zwischen der geschmolzenen Polymerbahn und der Gießwalze sicherzustellen. Wenn das Polymer die Düse verlässt und die Walze berührt, trifft ein Luftstrom vom Luftmesser auf das Polymer. Ein Luftgebläse liefert Luft. Die Luftgeschwindigkeit über die Messerfläche sollte gleich sein. Ein gutes Luftmesser muss nicht nur bei niedrigem Druck eine gute Verteilung aufweisen, sondern bei einer Vielzahl unterschiedlicher Drücke.
Eine ungleichmäßige Luftgeschwindigkeit führt zu einer ungleichmäßigen Bahnfixierung und zu Dickenschwankungen oder zu Dickenbändern. Ungleichmäßiges Anheften der Bahn führt häufig zu Defekten in Filmen wie Fischaugen mit Chevrons und Flecken. Die Luft hat typischerweise Raumtemperatur, obwohl sie je nach Anwendung erwärmt oder gekühlt werden kann. Die Raumtemperatur oder gekühlte Luft sorgt für eine zusätzliche Kühlung des Films und erzeugt somit einen amorpheren Film, was zu einer höheren Filmklarheit führt.
Der Luftmesserkörper besteht aus kaltgezogenem nahtlosem Stahlrohr. Die Lippen sollten hochgradig bearbeitet und aus einem korrosionsbeständigen Material wie rostfreiem Stahl hergestellt und abnehmbar sowie einstellbar sein. Der Spalt wird normalerweise im Bereich von 0,5 bis 2,0 mm eingestellt. An beiden Enden des Luftmessers sollte Luft eintreten, um den Druckabfall über die Länge des Messers zu minimieren. Luft kann entweder senkrecht oder tangential zur Rolle austreten.
Die tangentiale Weise wird im Allgemeinen bevorzugt, da sie ermöglicht, dass das Luftmesser näher an der Geometrie der Düse/Katzenwalze eingezogen wird, um den Abstand des Schmelzvorhangs zu verkürzen. Diese Konstruktion ermöglicht auch, dass die Luft entlang der Gusswalze austritt, wodurch die Luftstörungen des zerbrechlichen Schmelzevorhangs begrenzt werden.