Können Muslime sich außerhalb ihrer Religion verabreden?

Eigentlich ist es Muslimen nicht möglich, sich außerhalb ihrer Religion zu verabreden. Tatsächlich ist es auch für Muslime bis heute überhaupt verboten.

Das Konzept hinter dieser Einschränkung ist, dass Frau und Mann nicht in einer Beziehung außerhalb der Ehe verbunden werden können. Jeder Mann, der nicht Vater, Bruder, Schwager, Ehemann, Sohn, Schwiegersohn oder Onkel einer muslimischen Frau ist, ist auf eine Beziehung beschränkt. Vor solchen Männern muss sich eine Frau durch "Parda" oder anders gesagt einen Schleier schützen. Sie darf sich nur mit ihnen unterhalten und kommunizieren, wenn es dringend notwendig ist.

Die Frage, mit solchen Männern auszugehen, steht völlig außer Frage. Selbst nach modernen islamischen Werten ist es verpönt, wenn eine Frau oder ein Mann ohne Ehe eine Beziehung zum anderen Geschlecht führt. Sie können positive und fruchtbare Beziehungen als Kollegen oder in einigen Fällen als Freunde haben, jedoch ist eine Verabredung nicht möglich.

Eine Partnersuche außerhalb der Religion ist für Muslime somit nicht möglich. Vor allem für Frauen, die nicht aus ihrer Religion heraus heiraten können. Während Männer nur "Ahal-e-kitab" heiraten können.

Wie bei den meisten Religionen hängt es von der Sekte ab. Es gibt christliche Sekten, die es verbieten, sich außerhalb der Religion zu verabreden oder zu heiraten. Es gibt Juden, Hindus usw., die dies tun. Muslime sind nicht anders.