Rennen und Speerwerfen können sowohl unterstützt als auch durch Reibung behindert werden.
Wenn es bei Auto- oder Fahrradrennen keine Reibung zwischen den Reifen und dem Boden gäbe, würden die Räder einfach durchdrehen und das Auto oder Fahrrad hätte nicht genug Grip, um eine Vorwärtsbewegung zu erzielen. Reibung unterstützt auch das Lenken eines Fahrzeugs.
Ohne genügend Grip oder Reibung, um die seitliche Bewegung des Rades zu übertragen, würden die durch die Geschwindigkeit aufgebrachten Kräfte das Fahrzeug einfach weiter geradeaus schieben.
Dieselbe Reibung bremst neben der Luftreibung auch ein Fahrzeug bis zu einem gewissen Grad ab. Aus genau diesem Grund tun die Rennfahrer aus Kiefernholz alles, um die Reibung an ihren Fahrzeugen zu reduzieren.
Ein Speerwerfer wird auf zwei Arten durch Reibung unterstützt. Einer ist die Reibung, die benötigt wird, um den Speer im Griff zu behalten. Ohne sie würde der Speer einfach aus der Hand rutschen. Auch die Reibung muss stimmen, um den Speer sanft auszulösen, damit er nicht direkt vor dem Werfer aus der Hand in den Boden rutscht.
Die zweite Art, wie Reibung einen Speerwerfer unterstützt, ist durch seinen Halt. Wenn er nicht genügend Bodenhaftung zum Anhalten hat, kann er sich entweder durch Ausrutschen verletzen oder über die Linie rutschen und am Ende einen Foulwurf erleiden.
Auch hier ist es die Luftreibung, die den hemmenden Teil der Aktion darstellt. Wenn der Speer durch die Luft gleitet, verlangsamt ihn die Reibung bis zu dem Punkt, an dem er schließlich herunterfällt.
Aus diesem Grund werden Speere so geformt, wie sie sind. Der schlanke, stromlinienförmige Körper bietet den geringsten Luftwiderstand, sodass der Speer seine Geschwindigkeit halten kann und somit auch über längere Distanzen in der Luft bleibt.