Lorna
Jawohl. Alexanders Vater Philipp schickte nach Aristoteles, damit der Junge von diesem berühmten Philosophen unterrichtet werde. Aristoteles soll Alexander nicht nur seine Ansichten über Moral und Politik vermittelt haben, sondern auch über Medizin unterrichtet haben.
Es scheint, dass Aristoteles in erster Linie für Alexanders Interesse am Lernen und Lesen verantwortlich war. Dieses Interesse setzte sich mit Alexander sein ganzes Leben lang fort. Er legte seinen Dolch und die von Aristoteles korrigierte Kopie von Homers Ilias unter sein Kopfkissen. Alexander las weiter Geschichte, Theaterstücke und Oden. Auch in Wissensfragen strebte er nach Vorrang und äußerte deshalb seine Mißbilligung, als er erfuhr, daß Aristoteles mündlich überlieferte Dinge veröffentlicht hatte. Schrieb Alexander: "Sie haben nicht gut daran getan, Ihre Bücher der mündlichen Lehre zu veröffentlichen; denn was ist es jetzt, worin wir andere übertreffen, wenn die Dinge, in denen wir besonders unterwiesen wurden, für alle offengelegt werden?"