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Auch wenn Mozart hauptsächlich als Komponist gesehen wird, gibt es viele Dokumente, in denen Konzerte des Salzburger Genies erwähnt werden. 1789 reiste er aus finanziellen Gründen in einige Städte, um vor den damaligen Aristokraten aufzutreten. Auf seiner Reise führte er Konzerte und Arrangements in Dresden, Leipzig und Berlin auf.
Eine der bemerkenswertesten Aufführungen Mozarts fand im Berliner Theater für König Friedrich Wilhelm von Preußen statt. Die Vertretung hätte Anfang des Jahres in Potsdam stattfinden sollen. Doch auch wenn Mozart in Wien und seiner Heimatstadt bereits eine bedeutende Persönlichkeit war, hatte er keinen vollständigen Zugang zu anderen Königshäusern in Europa und somit war ihm sein erster Auftritt verwehrt.
Auf seinem Weg nach Berlin machte Mozart in Dresden im Hôtel de Pologne Halt, das oft als Hotel von Polen bekannt ist. Dort spielte er zusammen mit Anton Teyber. Am nächsten Tag spielte er noch in Dresden sein Klavierkonzert Nr. 26 vor Friedrich August I. von Sachsen. Hier gelang es Mozart, einige Werke in Auftrag zu geben und seine Popularität zu steigern, beides war notwendig, um in den folgenden Jahren gute Einnahmen zu erzielen.
Während seiner zwei Aufenthalte in Leipzig trat Mozart zweimal auf. Das erste Mal spielte er die Orgel in der Thomaskirche, aber das war im Grunde kein Konzert. Die zweite fand jedoch einen Monat später an einem Maiabend im Gewandhaus statt. Das Gewandhaus bedeutet wörtlich "Tuchhalle" und war ein wichtiger Konzertsaal der Stadt. Das Konzert war ein Erfolg, aber die Einnahmen waren gering.
Es waren Jahre, die von finanziellen Schwierigkeiten geprägt waren, die ihn bis zu seinem Tod 1791 verfolgten. Der Komponist versuchte, mit öffentlichen Repräsentationen Geld zu verdienen. Aus der Ferne betrachtet ist jedoch klar, dass es die private Unterstützung war, die ihm half, seine wirtschaftlichen Probleme zu überwinden, und keineswegs das allgemeine Publikum.