Wie weit kann ein Hund einen Geruch wahrnehmen?

1 Antworten


  • Der Geruchssinn von Hunden ist dem des Menschen weit überlegen. Die Anatomie und Physiologie der Nase des Hundes sind dafür verantwortlich, ihm die überlegene Fähigkeit zu verleihen, Gerüche zu erkennen. Dazu tragen auch die Form und Länge der Schnauze, die Form der Nasenlöcher und zahlreiche knorpelartige Knochen in der Nasenhöhle bei.

    Der Hauptfaktor ist jedoch das Vorhandensein der zahlreichen haarähnlichen Strukturen, die als Flimmerhärchen bezeichnet werden, auf den Knochen. Auf diesen Flimmerhärchen befinden sich die olfaktorischen oder geruchserkennenden Zellen, die den Geruch wahrnehmen. Die Anzahl dieser Zilien variiert bei verschiedenen Rassen von 100 Millionen bis 300 Millionen, während der Mensch mit etwa 10 Millionen eine weitaus geringere Zahl hat. Diese Zahl unterscheidet sich von Rasse zu Rasse darin, wie empfindlich sie sind.

    Das andere Organ, das dazu beiträgt, den Hunden ihren überlegenen Geruchssinn zu verleihen, ist das Jacobson-Organ, das sich auf dem Gaumen befindet. Das aus zwei flüssigkeitsgefüllten länglichen Säcken bestehende Organ kann Chemikalien erkennen, die keinen wahrnehmbaren Geruch haben.

    Wie weit sie jedoch riechen können, ist eine qualitative Frage und hängt von vielen Faktoren ab. Die erste Gruppe von Faktoren hängt mit dem Geruch selbst zusammen. Je stärker der Geruch ist, desto größer ist die Entfernung, die er trägt und ist daher aus größerer Entfernung leicht wahrnehmbar, während schwächere Düfte nicht so weit tragen. Darüber hinaus beeinflussen die Windrichtung, das Alter und die Rasse des Hundes, seine Gesundheit, seine Nasenstruktur, seine geistige Leistungsfähigkeit, seine Ernährung und sein Training die Geruchsfähigkeit des Hundes.

Schreibe deine Antwort

Ihre Antwort erscheint nach der Moderation appear