Wie reformierte Joseph II. von Österreich das Bildungssystem?

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  • Joseph war gegen eine von der Kirche geleitete Bildung. Er wollte ein System staatlicher Schulen aufbauen, in denen Kinder für ihre zukünftige Arbeit ausgebildet werden sollten. Zu seinen Zielen gehörte der Wunsch, dass sich Juden und Protestanten mit der Gesellschaft vermischen, er wollte, dass alle Deutsch lernen und Kinder zu Loyalität und Gehorsam gegenüber dem Staat erzogen werden.

    Jungen wurden ermutigt, Beamte, Bauern oder Soldaten zu werden. Mädchen wurde vor allem beigebracht, wie man gute Hausfrauen wird. Die Reformen waren auf Social Engineering ausgerichtet. Die Schulpflicht wurde für Kinder im Grundschulalter eingeführt, mit Geldstrafen für Eltern von Schulschwänzen. Grundschulen vermittelten Grundkenntnisse in der Landessprache. Mädchen gingen auf getrennte Schulen. Der staatliche Verlag stellte Literatur und Ausrüstung zur Verfügung, die für arme Kinder kostenlos war. Aber die Bauern wollten, dass ihre Kinder so schnell wie möglich mit der Arbeit beginnen. Anfangs gab es eine Anwesenheitsquote von 30 Prozent, aber für damalige Verhältnisse war dies beeindruckend. Es war die höchste Besuchs- und Alphabetisierungsrate von Schulen in Europa.

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