Josefina
Die Aufnahme von Nahrung ist ein komplexer Mechanismus. Wenn die Nahrungssubstanzen durch die Enzyme im Zwölffingerdarm so verändert wurden, dass sie nun aus winzigen Bruchstücken bestehen, die der Körper gut verwerten kann, werden sie in die nächsten beiden Abschnitte des Dünndarms, das Jejunum und das Ileum, transportiert. Hier werden vor allem verwertbare Bestandteile vom Körper aufgenommen. Sie werden absorbiert. Resorptionen in diesen Dünndarmabschnitten verlaufen ähnlich wie das Aussortieren bestimmter Teile von einem Förderband. Über die gesamte Länge des Dünndarms werden einzelne Substanzen ausgewählt und durch die Wand des Kreislaufs transportiert.
Wenn die Aufnahme durch die Dünndarmwand in den Blutkreislauf gestört ist, funktioniert natürlich das gesamte Verdauungssystem bald nicht mehr. Dies hat Auswirkungen auf den Magen und der Betroffene leidet unter Magen-Darm-Beschwerden.
Dass Enzyme eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme in die Bausteine vom Darm bis zum Kreislauf spielen, wird jetzt niemanden überraschen. Darüber hinaus sind zahlreiche Enzyme als Transportmittel für nützliche Substanzen, die der Körper benötigt, unverzichtbar.
Mellie
Nahrungsaufnahme im Dünndarm; im Ileum ist die fertig verdaute Nahrung zur Aufnahme bereit. Der Dünndarm ist nur etwa zwanzig Meter lang. Seine innere Schicht wird in Tausende von fingerartigen Vorsprüngen geworfen, die Zotten genannt werden. Sie haben zahlreiche Blutkapillaren und ein Lymphgefäß namens Lacteal in jeder Zotte. Die Glukose, Aminosäuren, Glycerin und Fettsäuren der verdauten Nahrung diffundieren durch die Dünndarmschleimhaut in den Blutkreislauf und in die Milch; Dieser ganze Vorgang wird als Absorptionsvorgang bezeichnet.
Alle Kohlenhydrate werden in Form von Glucose, Fructose und Glactose aufgenommen. Proteine werden in Form von Aminosäuren aufgenommen. Die kleinen Moleküle der verdauten Nahrung, hauptsächlich Aminosäuren und Glukose, passieren das Epithel der Kapillarwände und gelangen in das Blutplasma.
Ein Teil der Fettsäuren und des Glycerins aus der Fettverdauung gelangen nicht in die Blutkapillaren der Zotten, sondern gelangen in die Darmschleimhaut und rekombinieren dort wieder zu Fetten, die dann in die Milchsäure gelangen. Die Flüssigkeit in der Milch tritt in das Lymphsystem ein und entleert schließlich ihren Inhalt durch die Brustsäure in den Blutkreislauf.