Einar
Plastik wurde 1956 vom Wissenschaftler Weston Niet aus Sembach in Deutschland aus Erdöl und Kohle entdeckt
Kleve
Plastik ist beim Erhitzen wie Modelliermasse. Sie können in Formen modelliert werden, die halten, wenn das Material abgekühlt ist. Bei der Herstellung von Kunststoffen beginnen Chemiker beim Molekül. Der Chemiker lässt Moleküle aus einem bestimmten Material eine lange Kette bilden, wobei die Glieder die Moleküle sind. Das neue "langkettige" Molekül wirkt anders als das einzelne Molekül. Die Moleküle sollen "polymerisieren", wenn sie sich zu Ketten verbinden. Durch Polymerisation werden neue Materialien hergestellt.
Die harten Polymerstücke werden zu feinem Pulver gemahlen oder zu Pellets verarbeitet, Farben werden hinzugefügt und Chemikalien werden eingearbeitet, um es flexibel zu machen. Chemiker kannten und arbeiteten vor etwa 125 Jahren mit Kunststoffen. Vinylchlorid wurde 1838 polymerisiert, Styrol 1839, Acryl 1843 und Polyester 1847, aber zu dieser Zeit bestand kein großer Bedarf an diesen synthetischen Materialien. Natürliche Produkte wie Holz, Metalle, Gummi, Felle und Elfenbein waren reichlich vorhanden.
Der Elfenbeinvorrat wurde zuerst aufgebraucht, und so wurde jedem, der einen Ersatz für Elfenbein entwickelte, ein Preis ausgeschrieben. Während der Arbeit an diesem Projekt entdeckten John Hyatt und sein Bruder Isaiah Hyatt Zelluloid, das sie 1870 patentieren ließen.
Zelluloid wies viele Mängel auf, aber ihre Entdeckung veranlasste andere Chemiker, über die Entwicklung synthetischer Materialien nachzudenken. 1907 entdeckte Leo Baekeland den phenolischen Kunststoff, der als erster vollsynthetischer Werkstoff in großen Mengen hergestellt wurde. Seitdem wurden viele neue Kunststoffe entdeckt