Was ist ein Lysosom?

Ein Lysosom ist eine Zellorganelle, die im Zytoplasma von tierischen und pflanzlichen Zellen vorkommt. Es ist eine sehr einfache Struktur, eine Art Tasche, die von einer eigenen Lipiddoppelschichtmembran umgeben ist. Lysosomen zeigen sich in elektronenmikroskopischen Bildern als Gruppen dunkler Körnchen.

Lysosomen enthalten Enzyme und andere schädliche Chemikalien, die lebendes Gewebe abbauen und verdauen können. Das Zytoplasma der Zelle wird geschützt, da das toxische Gemisch nicht aus der Lysosomenmembran sickern kann, um das Zytoplasma zu schädigen.

In Zellen wie Neutrophilen, den weißen Blutkörperchen, die dem Körper helfen, bakterielle Infektionen abzuwehren, gibt es viele Lysozome. Wenn ein Bakterium von einem Neutrophilen lokalisiert wird, bewegt sich das große weiße Blutkörperchen mit seinen Pseudopodien (falschen Füßen) auf dieses zu und verschlingt es in einem Vesikel in seinem Zytoplasma. Die weißen Blutkörperchen entladen dann den Inhalt mehrerer Lysosomen in das bakterienhaltige Vesikel und bombardieren es mit zerstörerischen Chemikalien.

Lysosomen sind kleine sackartige Organellen, die Verdauungsenzyme enthalten. Die Größe eines Lysosoms variiert zwischen 0,1-1,2 Mikrometern. Sie sind ein Weg einer Zelle, ihre Abfallstoffe wie alte Organellen und Nahrung sowie fremde Eindringlinge wie Bakterien zu entfernen.
Der pH-Wert innerhalb eines Lysosoms ist niedriger als der der gesamten Zelle. Er liegt bei etwa 4,5 und wird bei diesem gehalten, weil der Abbau in den Lysosomen unter diesem pH-Wert am besten erfolgt.
Lysosomen können die folgenden Verbindungen mit Hilfe der ihnen benachbarten Enzyme abbauen. Diese Enzyme sind im Lysosomensack vorhanden.

Substrat Enzym
Proteine ​​Proteasen
Lipide Lipasen
Kohlenhydrate Carbohydrasen
Nukleinsäuren Nukleasen

Es ist eine Organelle im Zytoplasma der Zelle, die Enzyme enthält, die beim Abbau von Zellbestandteilen verwendet werden.