Saige
Kigali ist die Hauptstadt Ruandas. Mit schätzungsweise 851.024 Einwohnern ist Kigali die größte Stadt des Landes und zugleich Zentrum von Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Die Stadt wurde 1907 offiziell eingemeindet, als das Land noch unter der Kolonialherrschaft Deutschlands stand, und wurde 1962 zur Hauptstadt des unabhängigen, postkolonialen Ruandas erklärt.
Kigali wird von seiner sehr dunklen, jüngeren Vergangenheit überschattet, als über 800.000 Tutsi und versöhnliche Hutus wurden 1994 von Hutu-Milizen massakriert. Die Hügel und Kämme, die Kigali umgeben, wurden während des Völkermords in Ruanda zu wahren Todesfeldern.
Wirtschaftlich ist Kigali ein wichtiges Zentrum des Zinnerzbergbaus. In jüngerer Zeit hat der Tourismus zugenommen und dies trägt auch dazu bei, mehr ausländische Investitionen in die Stadt zu locken. Kigali wird vom größten internationalen Flughafen des Landes mit Inlandsflügen sowie internationalen Strecken innerhalb Afrikas und einer kleinen Handvoll Strecken zu europäischen Städten wie Brüssel angeflogen.