Was ist der Ursprung des Existenzialismus?

3 Antworten


  • Jean Paul Sartre wird oft als der Vater der existentiellen philosophischen Denkschule angesehen. Der Titel sollte jedoch eigentlich bei Soren Kierkegaard, einem dänischen Philosophen (1813-1855), liegen. Er glaubte, dass die Philosophie zu viel Zeit damit verschwendete, über die sogenannten Realitäten der Welt oder die „Wesen“ nachzudenken. Er war der Meinung, dass nichts objektiv sein kann, dass alles, was wir im Leben haben, subjektive Wahrheiten sind. Zum Beispiel ist die Aussage 'Töten ist falsch' nicht immer richtig, da sie in Kriegszeiten usw. akzeptabel ist, also ist die Aussage nicht objektiv, sondern subjektiv, da sie von den Umständen der Zeit abhängt.
    Also argumentierte er, dass das, was wir sind, das ist, was wir tun. Wir können uns nicht von der Gesellschaft leiten lassen, wir können nur authentisch handeln und uns selbst treu sein. Wir sollten also selbst entscheiden, wie wir handeln, und nicht von der Gesellschaft getrieben werden. Auf diese Weise können wir Verantwortung übernehmen und unsere eigenen Entscheidungen treffen. Dies ist im Wesentlichen die Grundlage des Existentialismus.
  • Der Existenzialismus beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, in erster Linie mit der Existenz. Es gibt verschiedene Fragen, die der Existentialismus aufwirft, wie zum Beispiel: Was ist der Zweck meiner Schöpfung? Was ist der Zweck der Erschaffung dieses Universums? Gibt es einen Gott? Habe ich eine Bedeutung in diesem Universum? Sind wir frei, nur verurteilt zu werden? Etc.
    Die Wurzeln des Existenzialismus sind schwer zu finden. Manche Kritiker finden es bei Jean Paul Sartre wegen seines renommierten Buches "Das Sein und das Nichts". Andere finden ihre Entstehung bei Schopenhauer, der behauptet, "Das Dasein selbst ist ein Verbrechen" und nach ihm leidet ein tragischer Held nicht an einem Fehlurteil, sondern an der "Erbsünde: der Sünde des Daseins". Eine andere Gruppe von Kritikern geht auf die Griechen zurück, als Sophokles "Ödipus Rex" schrieb und feststellte: "Welches Netz hat Gott für mich gesponnen?"
    Wir können sogar bei Shakespeare einige Einblicke in den Existentialismus finden, obwohl seine Schriften nicht so düster sind wie der Existentialismus. Hamlets Selbstgespräch "Sein oder Nichtsein, das ist die Frage" beschäftigt sich ganz mit dem Existentialismus. In ähnlicher Weise finden wir an anderer Stelle Hamlet, der die Bedeutung des Menschen in dieser ganzen Kosmologie kommentiert: "...aber was für eine Quintessenz von Staub der Mensch ist". Auf die gleiche Weise sehen wir Macbeth, der sagt: "Wo ist das Leben?" nach dem Mord an Dunkin. Wir können also sagen, dass der Begriff Existentialismus wahrscheinlich eine Produktion des 20. Jahrhunderts ist, aber das Phänomen ist ein altes.
  • Wer hat das beantwortet? "Existentialismus" ist ein Begriff, den die Schulen in Frankreich auf Heidegger und Kierkegaard anwenden, da Sartre und Merleau-Ponty während und nach dem Krieg entstanden. Es ist zum einen ein Begriff aus der Geistesgeschichte, nicht aus der verhärteten philosophischen Wissenschaft. Als solche hat es eine breite Anwendung. Die obige Antwort legt dies nahe. Eine solche Anwendung kann jedoch nicht streng sein. Kierkegaard hat als erster das, was man den formalen Begriff des Existentialismus nennen könnte: Dass die individuelle Beziehung des Menschen zum Sein, also seine (oder ihre) Existenz, philosophisch primär ist. Daraus ergibt sich ein sekundärer Begriff, daß die Beziehung des Individuums zum Anderen durch diese primäre Seinsbeziehung geht. So wie das Sein auf viele Arten gesagt werden kann, so kann das Sein auf viele Arten gemacht und erfahren werden.also die Art, wie man das Sein interpretiert oder hinterfragt oder befragt usw. Das macht einen aus, der man ist. Offensichtlich lässt sich diese Idee dann in viele Richtungen entwickeln und hat einen gewissen Cache. Daher kehren die Gelehrten dann zurück, um „Ursprünge“ des Existentialismus zu finden, wo immer sie ihn finden, aber beispielsweise zu sagen, es sei bei Shakespeare, ist schlechtes Denken: Denn Teile einer Doktrin, die rückwirkend durch Interpretation umformuliert wird, machen die Doktrin als solche nicht auf die Figur in Frage. Die ganze Lehre muss da sein.-Philosophie ABDDenn Teile einer Doktrin, die durch Interpretation rückwirkend umformuliert wurde, machen die Doktrin als solche nicht auf die fragliche Figur anwendbar. Die ganze Lehre muss da sein.-Philosophie ABDDenn Teile einer durch Interpretation rückwirkend umformulierten Doktrin machen die Doktrin als solche nicht auf die fragliche Figur anwendbar. Die ganze Lehre muss da sein.-Philosophie ABD

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