Domenisch
Brüderliche Polyandrie ist ein Brauch, eine Frau von zwei oder mehr Brüdern zu teilen oder zu heiraten. Sie wird im Himalaya (Tibet, Nepal und Teile Nordindiens) und auch in der kanadischen Arktis praktiziert.
In Tibet erlaubt die Gesellschaft eine Vielzahl von Ehen, einschließlich der „brüderlichen Polyandrie“. Als ein Land, das größtenteils eine Hochwüste ist und seine Bevölkerung in Schach halten musste, haben die Tibeter verschiedene Methoden verwendet, um dies zu tun. Brüderliche Polyandrie, weiblicher Kindsmord und die Entsendung von Kindern in Klöster, um zölibatäre Mönche zu werden, sind einige der verwendeten Mittel.
Dieser Brauch der „brüderlichen Polyandrie“ wurde auch in Nordindien und Nepal befolgt, wo sie heute verboten ist. Im Mahabharata gewinnt Arjuna die Hand von Drupadi und geht dann zu seiner Mutter und sagt seiner Mutter, dass er einen Preis gewonnen hat. Kunti, seine Mutter, weiß nicht, was der Preis ist, und befiehlt ihm, den Preis mit seinen Brüdern zu teilen. Die Brüder nehmen sie dann als gemeinsame Ehefrau auf.