Gerhard
Cloisonné bezeichnet eine dekorative oder ornamentale Emaille, bei der zarte dünne Drähte aus Gold, Silber, Messing oder Kupfer in Form eines Designs mit einer Metallplatte verschmolzen werden. Die resultierenden Zellen im Design oder Cloisonné werden mit Glasschmelz gefüllt. Jedes Fach oder jeder farbige Bereich wird durch den dünnen Metalldraht oder einen Metallstreifen getrennt. Die pastöse Emailleform wird dann erhitzt, um die Emaille mit der Oberfläche zu verbinden und eine dauerhafte Farbe zu bilden. Die sechs mykenischen Ringe aus dem 13. Jahrhundert zeugen von dieser faszinierenden Emailliertechnik der Cloisonne. Diese Technik der Emaildekoration erreichte ihren Höhepunkt während des Byzantinischen Reiches. Beliebt war auch die chinesische Version der Cloisonne in der Qing- und der Ming-Dynastie.
Die Cloisonne wird oft auf Metalloberflächen wie Schmuckkästchen und Vasen aufgetragen. Ein fertiges Produkt nach der Anwendung der Cloisonné-Technik zeigt das Cloisonne und die Emaille perfekt auf einer glatten Oberfläche. Das Endergebnis verherrlicht die mehrfarbigen Muster, die durch die Metalltrennwände getrennt sind, die verhindern, dass sich die Verschmelzungsstruktur ineinander überlappt.