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Immer wenn Sie Eisenwerkzeuge, Geländer oder Münzen berühren, entsteht ein charakteristischer metallischer Geruch, der nach Eisen riecht. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass es überhaupt nicht das Eisen ist, das riecht, der Geruch ist eine Illusion.
Wenn die Haut mit Eisen in Berührung kommt, führt die Haut und die Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche dazu, dass das Eisen sehr leicht zu korrodieren beginnt. Es entsteht eine Verbindung namens 1-Octen-2-on, die einen sehr starken metallischen Pilzgeruch hat, der auch bei starker Verdünnung anhält. Die Vorläufer dieser stinkenden Verbindung sind Lipidperoxide, die entstehen, wenn Öle auf der Haut durch bestimmte Enzyme oxidiert werden. Die Lipidperoxide werden dann durch die zweifach negativen Eisenionen zersetzt, die folglich zu dreifach negativen Eisenionen reduziert werden, die ebenfalls einen starken metallischen Geruch abgeben.
Eine dritte Geruchskomponente wird durch Organophosphine wie Methylphosphin erzeugt, das intensiv riecht und nach Knoblauch und Metall riecht. Diese entstehen, wenn Säuren in der Haut mit Eisenverbindungen reagieren, die bei Berührung mit Eisen in winzigen Mengen gebildet werden.