Gabriel
Nach dem Sieg von Sir Fredrick L. Lugard im Norden und seinen Empfehlungen wurde in Nigeria ein indirektes Verwaltungssystem eingerichtet. Dies beinhaltete, dass die lokale Regierung und Verwaltung in den Händen der traditionellen Häuptlinge blieb und diese von europäischen Offizieren kontrolliert oder verwaltet werden sollten. Die Gründe für diese Art von Einrichtung können auf mehrere Gründe zurückgeführt werden. Die weißen Offiziere hatten meist einen aristokratischen oder adeligen Hintergrund und mochten den direkten Kontakt mit Einheimischen nicht. Die Briten stützten ihre Entscheidungen auf ihre Erfahrungen in Uganda. Sie glaubten an einen schrittweisen Wandel, wenn nötig, und an die Beibehaltung des Status quo so weit wie möglich.Die Briten sahen sich mehr als alles andere in der Rolle der Gärtner und die indirekte Herrschaft würde nach und nach mehr Verantwortung auf die Schultern der lokalen Stammesführer legen. Realistisch gesehen waren die Briten nur Gauner, und es war für sie einfacher, auf diese Weise auszurauben und den Häuptlingen die Schuld zu geben.