Ja, Bullen sind farbenblind. Seit dem 17. Jahrhundert werden auf Bullenfarmen Kampfstiere gezüchtet. Die Tiere durchlaufen in ihren ersten drei Lebensjahren mehrere Auswahlprozesse, in denen nur diejenigen mit der besten Ausdauer, Mut, Aussehen und Färbung für den späteren Kampf ausgewählt werden.
Bullen erhalten nie ein realistisches Training zur Vorbereitung auf den Kampf. Dies liegt daran, dass sie aus symbolischen Gründen in Bezug auf die tatsächliche Kampferfahrung jungfräulich sein müssen. Außerdem würden erfahrene Bullen aufgrund ihres hervorragenden Gedächtnisses eher zu kniffligen Taktiken neigen, als wie erwartet nur auf der Grundlage von rohem Mut und Instinkt zu reagieren.
Kampfstiere sind wie alle anderen Rinder farbenblind. Der Mythos, dass ein Stier die Farbe Rot sehen kann, ist genau das, ein Mythos. Obwohl die meisten Stierkämpfer einen roten Umhang verwenden, um den Stier anzulocken, können sie einen mehrfarbigen Umhang verwenden und der Stier würde immer noch auf sie stürmen. Der Stier wird nur von der Bewegung des Umhangs angezogen, nicht von seiner tatsächlichen Farbe.
