Orientalismus ist die Anwendung östlicher Kulturen durch Menschen in der westlichen Welt. Die drei Studienschwerpunkte sind Schriftsteller, Künstler und Designer.
Viele bedeutende Schriftsteller haben eine Reihe von schriftlichen Werken verfasst, die sich auf den Orient beziehen. Gustave Flaubert benutzte den Orient in seinem Roman Salambo als Beispiel für Gefahr und Intrigen. Der Roman befasste sich mit dem moralisch Verdorbenen und der Erotik, die manchmal mit dem Osten in Verbindung gebracht wird.
Der Osten hat seit dem 18. Jahrhundert Künstler im Westen inspiriert, und ihre Reisen nach Nordafrika und Westasien beeinflussten ihre Arbeit. Beispiele für diesen Einfluss finden sich in der Kunst des Mittelalters, der Renaissance und des Barock, und in einigen Gemälden wurden europäische Figuren in östlicher Kleidung gemalt. Die führenden Maler des 18. Jahrhunderts waren Vittore Carpaccio, Gentile Bellini und Jean-Etinne Liotard. Liotard hatte Istanbul in der Türkei besucht und verschiedene Szenen gemalt, und nach seiner Rückkehr nach Europa malte er nicht nur mit einer östlichen Neigung, sondern kleidete sich auch weiterhin in orientalischer Kleidung.
Der Trend, östliche Stile zu malen, setzte sich im 19. und 20. Jahrhundert fort, und dies wird in den Werken von John Frederick Lewis deutlich, der realistische Szenen des nahöstlichen Lebens malte. Seine Arbeit soll spätere Künstler wie Gerome beeinflusst haben, um zu einem späteren Zeitpunkt ähnliche Arbeiten zu produzieren.
Designer haben die chinesische Keramik des 18. Jahrhunderts mit unterschiedlichem Erfolg kopiert. Die Paläste der Chinesen wurden im 18. Jahrhundert auch in Deutschland und Spanien nachgeahmt. Auch Kolonialregierungen wurden von der Architektur des Orients beeinflusst und kopierten beim Bau neuer Gebäude die Stile der ägyptischen Architektur. Gebäude wie das Leighton House wurden von der aufwendigen Innenausstattung orientalischer Gebäude beeinflusst.