Waino
Die Zahlungsbilanztheorie des Wechselkurses wird auch als allgemeine Gleichgewichtstheorie des Wechselkurses bezeichnet. Nach dieser Theorie hängt der Wechselkurs der Währung eines Landes von der Nachfrage und dem Angebot an Devisen ab. Ist die Devisennachfrage höher als das Angebot, steigt der Devisenkurs. Falls die Devisennachfrage geringer ist als das Angebot, sinkt der Devisenkurs.
Die Devisennachfrage und das Devisenangebot ergeben sich aus den Soll- bzw. Habenpositionen der Zahlungsbilanz. Die Devisennachfrage kommt von der Sollseite der Zahlungsbilanz. Die Sollpositionen der Zahlungsbilanz sind die Einfuhr von Waren und Dienstleistungen sowie die im Ausland getätigten Kredite und Investitionen.
Das Devisenangebot ergibt sich aus der Kreditseite der Zahlungsbilanz. Es setzt sich zusammen aus den Exporten von Waren und Dienstleistungen sowie den Kapitalerträgen. Ist die Zahlungsbilanz eines Landes ungünstig, sinkt der Wechselkurs. Ist die Zahlungsbilanz dagegen günstig, steigt der Wechselkurs. Die Landeswährung kann mehr Fremdwährungen kaufen.
Tavares
Zahlungsbilanztheorie des Wechselkurses bedeutet, dass die erwarteten Einnahmen den projizierten Ausgaben in einem bestimmten Jahr entsprechen.