Der Lernprozess lässt sich am besten in David Kolbs „Learning Cycle“ beschreiben. Der Lernzyklus zeigt die vier Schritte der Begegnung, Aufnahme und Nutzung neuer Informationen:
- Konkretes Experimentieren
Was Kolb in dieser Phase des Zyklus beschreibt, ist mehr oder weniger eine praktische Erfahrung.
Hier blicken wir auf unsere Erfahrungen zurück und denken darüber nach, wie es gelaufen ist, was hätte besser gemacht werden können und was wir verwerfen können.
- Abstrakte Konzeptualisierung
Mit anderen Worten, frühere Erfahrungen oder Kenntnisse aus erster Hand oder aus sekundären und/oder tertiären Quellen zu übernehmen und auf die jeweilige Situation anzuwenden.
- Tatsächliches Experimentieren
Nach einem Rückblick, Nachdenken und Anwenden von anderem Wissen geht es in dieser Phase darum, das Verhalten mit Modifikationen zu wiederholen, die auf unseren Erkenntnissen basieren.
Es gibt verschiedene Einflüsse, die sich auf unser Lernen auswirken, dazu gehören die gesunden fünf Sinne, Umwelt-, Kultur- und Familienfaktoren sowie Feedback:
Unsere Erfahrungen aus erster Hand von dem, was wir sehen, hören, schmecken, berühren und riechen.
Dazu gehören Faktoren wie familiäre Einflüsse, religiöse Einflüsse und gesellschaftliche Einflüsse wie Status, Klasse oder gemeinsamer Konsens.
Fehler zu machen ist ein großer Teil des Lernens. Die meisten Säuglinge neigen dazu, nicht viel darüber nachzudenken, aber durch gesellschaftliche Einflüsse werden Fehler mit zunehmendem Alter als Schwäche angesehen, und die Menschen erwarten, dass sie unfehlbar sind. Dies ist nicht realistisch und Versuch und Irrtum ist einer der grundlegendsten Aspekte der Selbsterziehung.