Obwohl Sexsucht im Vergleich zu Formen der Drogenabhängigkeit wie Heroin- und Kokainsucht kein so weit verbreitetes Problem zu sein scheint, wird angenommen, dass 6% der Bevölkerung an irgendeiner Form von Sexsucht leiden.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie oder Ihr Partner Hilfe im Umgang mit Sexsucht benötigen, ist Ihr medizinischer Arzt oft ein guter Vertrauenspartner.
Welche Folgen hat die Sexsucht?
Sexsucht ist nicht zu übersehen, da sie oft schwerwiegende Auswirkungen auf die Beziehung, den Lebensstil und die Gesundheit einer Person haben kann. Glücklicherweise ist das Problem allgemein bekannt – und die Menge und Qualität der verfügbaren Hilfe hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht.
Das erste Problem, auf das ein Sexsüchtiger stoßen kann, besteht darin, das Problem zu erkennen. Dies kann schwierig sein, da es in Bezug auf Sex keine einfache Möglichkeit gibt, den Unterschied zwischen Sucht und hoher Libido zu quantifizieren.
Ein Aspekt der Sexsucht, der sie als Problem (und nicht nur als Lebensstilwahl) auszeichnet, sind die negativen Folgen, die ein Sexsüchtiger oft bei seinem „Sehnsucht nach Befriedigung“ erleidet.
Dazu gehören oft:
- Gefühle von Bedauern oder Scham
- Die Unfähigkeit, einem Partner treu zu bleiben
- Sich auf „riskanten“ Sex einlassen
- Frustration darüber, seinen Sexualtrieb nicht kontrollieren zu können
Was kann ich gegen die Sexsucht eines Partners tun? Die Erfahrung, der Partner eines Sexsüchtigen zu sein, wird oft als genauso schlimm, wenn nicht sogar schlimmer angesehen, als an der Sexsucht selbst zu leiden.
Partner von Sexsüchtigen leben oft in dem Wissen, dass ihr geliebter Mensch mit den sexuellen Beziehungen einer monogamen Beziehung nie zufrieden sein könnte.
Die Folgen für den Partner eines Süchtigen können sein:
- Geringe Selbstachtung
- Mögliche Exposition gegenüber sexuell übertragbaren Krankheiten (durch das Sexualverhalten eines Partners)
- Angst und Stress, die durch die Untreue eines Partners verursacht werden.
Als Partner eines Sexsüchtigen ist es wichtig, stark zu bleiben und sich darauf zu konzentrieren, Ihrem Partner zu helfen. Das erste, was Sie bedenken sollten, ist, dass Sexsüchtige möglicherweise nicht über ihre Sucht sprechen möchten. Oft schämen sie sich und haben zu viel Angst, sich ihrem Problem zu stellen. Hier werden Ihre Stärke und Ihr Mut von größter Bedeutung sein.
Die erste Anlaufstelle sollte Ihr Hausarzt oder Ihr Gesundheitsdienstleister sein. Ihr Arzt kann Sie bei Ihrer Suche nach der besten Behandlung für Ihren Partner unterstützen.
Oft beinhaltet dies den Besuch von Beratungsgesprächen (vielleicht als Paar), und es gibt auch Selbsthilfegruppen für Sexsüchtige im ganzen Land.